Willkommen in der faszinierenden Welt der Luftfahrt, wo jeder Flug ein kleines Abenteuer und jeder
Moment in der Luft unvergesslich ist!
Im Gegensatz zur Segelflugausbildung, die Du bereits mit 14 Jahren beginnen kann, ist für die
Ausbildung zum Privatpiloten ein Mindestalter von 17 Jahren erforderlich.
Unsere Ausbildung wird von erfahrenen Fluglehrern geleitet, die ihre Begeisterung für das Fliegen
gerne mit Dir teilen. Hierbei steht die praktische Flugerfahrung im Vordergrund. Nach einigen
Flugstunden und unter Aufsicht eines zweiten Fluglehrers erlebst Du Deinen ersten Alleinflug, den
legendären Solo. Ein Moment, den die meisten Piloten niemals vergessen werden.
Von da an wechseln sich Alleinflüge mit Flugübungen ab. Du lernst An- und Abflüge zu verschiedenen
Verkehrsflugplätzen und Flughäfen sowie weitere Navigationsflüge durchzuführen. Dabei werden
auch verschiedene Notfallmanöver trainiert, um Dich auf alle Eventualitäten vorzubereiten.
Neben der praktischen Ausbildung erwirbst Du auch umfassendes theoretisches Wissen. Dies umfasst
folgende Fächer:
Luftrecht: Du lernst die rechtlichen Rahmenbedingungen kennen, die das Fliegen betreffen,
einschließlich der Luftverkehrsvorschriften und -gesetze.
Meteorologie: Du verstehst die grundlegenden meteorologischen Konzepte, um das Wetter und
seine Auswirkungen auf den Flugbetrieb einschätzen zu können.
Technik: Du erwirbst Kenntnisse über die Funktionsweise von Flugzeugen und deren Systemen.
Navigation: Du lernst die Planung und Durchführung von Flugrouten unter Verwendung von
Navigationsinstrumenten und Karten.
Menschliches Leistungsvermögen: Du verstehst die Auswirkungen von Faktoren wie Stress,
Müdigkeit und Medikamenten auf die Flugleistung und -sicherheit.
Verhalten in besonderen Fällen: Du wirst auf unvorhergesehene Situationen und Notfälle
vorbereitet und lernst, angemessen zu reagieren.
Zusätzlich wirst Du theoretisch und praktisch auf das Sprechfunkzeugnis vorbereitet, um effektiv mit
der Flugverkehrskontrolle kommunizieren zu können.
Am Ende Deiner Ausbildung wirst Du einen Navigationsflug von mindestens 150 km bzw. 270 km mit
Zwischenlandungen durchführen und dann die praktische Prüfung ablegen, um Deine Fluglizenz zu
erhalten. Die gesamte Ausbildungsdauer kann zwischen 6 Monaten und 2 Jahren variieren, und Du
musst mindestens 30 bzw. 45 Flugstunden absolvieren, einige davon im Alleinflug.
Wenn Du mehr über die verschiedenen Fluglizenzen erfahren möchtest und herausfinden willst,
welche am besten zu Deinen Zielen passt, stehen wir dir gerne für ein persönliches Gespräch zur
Verfügung! Auch ein Einführungsflug ist möglich.
Der Unterschied zwischen der LAPL (Light Aircraft Pilot License) und der PPL (Private Pilot
License) liegt hauptsächlich in ihren jeweiligen Ausbildungsvoraussetzungen, den
Berechtigungen und den regulatorischen Rahmenbedingungen innerhalb der EASA (European
Aviation Safety Agency) und der ICAO (International Civil Aviation Organization).
1. Ausbildungsvoraussetzungen:
LAPL: Das Mindestalter zum Beginn der Ausbildung beträgt 17 Jahre. Die
Ausbildung umfasst eine minimale Flugzeit von 30 Flugstunden, einschließlich
mindestens 15 Stunden Flugunterricht bei einem Fluglehrer und 6 Stunden
Soloflugzeit. Es sind bestimmte medizinische Anforderungen zu erfüllen, jedoch
weniger streng als bei der PPL.
PPL: Du musst ebenfalls mindestens 17 Jahre alt sein, um mit der Ausbildung zu
beginnen. Die Ausbildung erfordert eine Mindestflugzeit von 45 Flugstunden,
einschließlich mindestens 25 Stunden Flugunterricht und 10 Stunden Solozeit. Die
medizinischen Anforderungen sind etwas strenger als beim LAPL.
2. Berechtigungen:
LAPL: Mit einer LAPL darfst du Flugzeuge mit einem maximalen Abfluggewicht von
bis zu 2.000 kg und maximal 4 Sitzen führen. Du darfst nur innerhalb der EU fliegen
und benötigst spezielle Berechtigungen, um Passagiere gegen Bezahlung zu befördern.
PPL: Die PPL erlaubt dir, Flugzeuge mit einem maximalen Abfluggewicht von bis zu
5.700 kg und ohne Passagierbegrenzung zu fliegen. Du darfst weltweit fliegen und
Passagiere gegen Bezahlung befördern, nachdem du zusätzliche Berechtigungen
erworben hast.
3. Regulatorischer Rahmen:
LAPL: Die LAPL wird durch die EASA innerhalb der EU reguliert. Die Ausbildung
und Prüfung erfolgen gemäß den EASA-Vorschriften, die in den Mitgliedstaaten
umgesetzt werden.
PPL: Die PPL wird ebenfalls durch die EASA innerhalb der EU reguliert, jedoch
gelten hierfür spezifische Anforderungen und Vorschriften, die für Privatpiloten
festgelegt sind.
4. Internationaler Status:
LAPL: Die internationale Anerkennung der LAPL kann eingeschränkt sein und hängt
von den jeweiligen Luftfahrtbehörden außerhalb der EU ab.
PPL: Die PPL wird international anerkannt und ermöglicht es dir, in vielen Ländern
weltweit zu fliegen, nachdem du bestimmte Voraussetzungen erfüllt hast.